02 feelgood 1'I Feel Good' ist ein 12-taktiger Blues mit viel Gebläse im Original. Klingt komisch, ist aber so. Triviaalarm: Das Saxofonsolo im Original wird von Maceo Parker gespielt. Uns doch egal, wenn den keiner kennt.

Eigentlich wurde 'I feel Good' aus einem der früheren Stück von James Brown entwickelt. Yvonne Fair hat es unter dem Titel 'I Found You' mit eher mäßigen Erfolg 1962 aufgenommen und veröffentlicht. 1964 hat der Godfather of Soul sich erneut des Stückes angenommen und es im gleichen Jahr auf der LP 'Out of Sight' veröffentlicht.

Von den insgesamt 99 (in Worten NEUNUNDNEUNZIG) Hits von Mr. Brown war 'I feel Good' der absolut erfolgreichste und schaffte es auf Platz 3 der US Pop-Charts. Er blieb für sechs aufeinander folgende Woche auf Platz 1 der 'Billboard Rhythm and Blues Singles Charts'. Die Schreie von James Brown am Anfang und am Ende des Songs wurde mehrmals für Hip Hop und Dance Produktion gesampelt.

Noch ein bischen Statistik: Im Jahr 2000 erreichte 'I Feel Good' Platz 21 auf der Liste der '100 Greatest Songs in Rock and Roll ' und Nummer 75 auf der Liste der '100 Greatest Rock and Roll Dance Songs' von VH1 und ist damit einer von nur sieben Songs, die es auf beide Listen geschafft haben. 2004 platzierte das Rolling Stone Magazine 'I Feel Good' auf Platz 78 der '500 Greatest Songs of all Time'. Wenn das mal kein Grund für die Three Orange Whips sind, das Teil zu spielen.

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'Who's Making Love' wurde von Johnnie Taylor (ja, ist uns klar, dass den kaum einer kennt) im Jahr 1968 und bei Stax aufgenommen. Die Veröffentlichung als Single fand dann im Spätsommer 1968 statt. Das Stück sollte Taylors Durchbruch als Sänger bedeuten und Single schaffte es bis auf Platz 5 der 'Billboard Hot R & B Charts'. Allerdings sollte die Single auch eine der wenigen bekannten Hits von Johnnie Taylor bleiben.

Die Single wurde von der Stax – Houseband um Booker T. eingespielt. Isaac Hayes spielte Keyboards. Geschrieben wurde der Song von Homer Banks, einem der labeleigenen Komponisten. Den kennen wir ja schon aus Gimme Some Lovin' – wenn der werte Leser gut aufgepasst hat. Als Co-Authoren agierten Bettye Crutcher, Don Davis und Raymond Jackson.

13 soulman 1Das Stück ist von Isaac Hayes co-geschrieben und wurde inspiriert durch die Rassenunruhen in den späten 60er Jahren in den USA – besonders durch die sogenannten '12th Street Riots“ in Detroit. Hayes sah im Fernsehen, dass viele nicht zerstörte Häuser mit dem Wort „Soul“ gekennzeichnet waren. Damit wurde signalisiert, dass diese Häuser von Afroamerikanern bewohnt wurden und so von den Unruhen verschont blieben. Diese Tatsache floss in den Text ein, der somit eine Geschichte über die die Bemühungen des Einzelnen ist, der versucht, sich unter widrigen Umständen zu behaupten – eine Frage des Stolzes. I'm a Soul Man eben.

Sam & Dave nahmen das Stück 1967 zusammen mit der Stax Houseband auf. Teil der Band waren natürlich Steve Cropper und Duck Dunn. Die Aussage 'Play it, Steve' im Stück referenziert auf Steve Cropper, der zusammen mit Duck Dunn viele Stücke für Sam & Dave instrumentierte und das Stück live immer noch spielt – genau so wie die Three Orange Whips, die sich mit diesem Klassiker vor Sam & Dave verbeugen. Das Stück ist übrigens auch die absolut erfolgreichste Single des Stax Labels geworden.

11 breeze 1'Call Me the Breeze' erschien das erste Mal auf dem Debutalbum 'Naturally' von. Gemeinhin war der Song das, was man einen 'Opening Track' nennt. Ein einfacher 12-Takter mit 'nem hübschen Gitarren-Shuffle. Im Hintergrund lief eine der ersten Drummaschinen.

Zu viel größerer Bekanntheit gelangte der Song durch die vielen Coverversionen. Man hat ja gern bei Herrn Cale geräubert. Die bekannteste dürfte wohl die Version von Lynyrd Skynyrd, den Südstaaten-Rock-Heroen sein. Die Coverversion erschien auf ihrem Album 'Second Helping' aus dem Jahre 1974. Diese Coverversion hatte den Effekt, das viele andere Versionen als Tribut an Lynyrd Skynyrd gespielt wurden und nicht als Tribut an JJ Cale – was wir eine Schande finden. Das soll natürlich nicht heißen, dass die Version von Lynyrd Skynyrd schlecht ist. Im Gegenteil. Die geht gut ab und die Three Orange Whips haben sich bei ihrer Interpretation des Stückes ein wenig, aber nur ein ganz klein wenig davon inspirieren lassen.

Quelle: teilweise Wikipedia

12 bartender 1Ein echter Knaller im Programm. Das Stück kommt zwar nicht im Film vor, findet sich aber auf dem 78er Album „Briefcase Full of Blues“. Floyd Dixon hat das Stück 1954 geschrieben. Zumindest in den USA wurde das Stück erst richtig bekannt, als es vom Country-Musiker Johnny Lee gecovert wurde. Der Song kletterte damals bis auf Platz 2 der Country Charts.

Die Three Orange Whips spielen aber nicht die Country-Version des Stückes, sondern die schön knallige Blues-Brothers-Version. Also keine Panik. Ihr müsst nicht die Cowboyhüte rausholen.

Kleine Anekdote: Der Drillmaster hat sage und schreibe fast sechs Monate gebraucht, um die Kollegen davon zu überzeugen dieses Stück ins Programm aufzunehmen. Eine wahre Energieleistung.

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